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Feedback, Baby!


Herrlich jedes Mal auf’s Neue. Man sagt jemanden, was man versteht – wie jemand auf einen wirkt und direkt, wie aus der Pistole geschossen: „das ist nicht so!“

Ok, dann meine innerliche Diskussion soll ich lachen, weinen oder ausrasten? Das ist auch immer wieder ein Drama. Aber ok, tief durchatmen und los:

Was ist denn Feedback eigentlich? Es ist die Rückübermittlung von Informationen durch den Empfänger einer Nachricht an den Sender. Das ist ja noch nicht die Krux und auch nicht schwer. Die Frage ist, wie man es macht. Der Teufel liegt im Detail. Wenn ich nämlich sage „Du bist doof“ – ist das wirklich eine Aussage, mit der man jemanden sagt wie man meint, dass er ist. Sag ich jedoch „auf mich wirkst du doof“, ist das ganz schon ein bisschen anders. Die Feinheit liegt darin, dass ich bei der zweiten Variante sage, wie etwas auf mich wirkt. Ergo ist es keine direkte Aussage, sondern nur eine Wiedergabe des eigenen Empfindens und wer bitte weiß besser wie wir uns fühlen als einer selbst.

Die Herausforderung an Feedback, wie ich sie erlebe ist, dass wir schnell sind andere zu belehren und ihnen wiederzugeben wie sie sind, statt darauf zu achten, wie jemand wirkt. Das alte Sender-Empfänger-Prinzip. Wie wirkst du auf mich? Wie nehme ich dich wahr? Wie nehme ich das auf, was du gesagt oder getan hast?

Herausforderung Nummer 2 ist – und das macht es besonders spannend – wir haben verlernt Feedback anzunehmen und gehen sofort wie ein stolzer Ritter in Verteidigung. „Nein, das ist nicht so!“ – ein Paradesatz oder „Das siehst du falsch!“. Aha, wenn ich dir also sagen, wie du auf mich wirkst, sagst du mir, dass mein Empfinden lügt.... hmmm...

Ich sehe das immer wieder und muss aber auch gestehen, dass ich lernen musste auf Feedback meinen Mund zu halten und höchsten Mal eine Verständnisfrage zu stellen, jedoch immer danke zu sagen.

Also, was ich gelernt habe und auch gezielt einsetze mal hier ganz kurz:

  1. Feedback gebe

a. Mit Positivem beginnen

b. Nicht so positiv danach

c. Aus der persönlichen Empfindung heraus formulieren

d. Veränderungen als Wunsch formulieren

  1. Feedback nehmen

a. Verständnisfragen stellen

b. Danke sagen

c. Sonst Mund halten und aufnehmen (und umsetzen)

Ich fahr gut damit und kann es nur ans Herz legen. Ganz schwer ist Mund halten...


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