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Ich schenk dir Zeit

  • Autorenbild: hoeflichkannjeder
    hoeflichkannjeder
  • 17. Okt. 2017
  • 2 Min. Lesezeit

Wir hetzen heutzutage von einem Termin zum anderen. Möglichst viel an einem Tag erledigen. Wir laufen von einem zum anderen. Arbeit, Haushalt, Freunde treffen, Familie und dann noch Sport oder Vereine. Ist doch normal? Kennt ihr doch auch?

Ich flieg von einer Stadt zur anderen und wieder zurück. Privat oder beruflich – egal, Hauptsache unterwegs und viele Eindrücke sammeln. Neue Leute kennen lernen und neue Impulse sammeln. Aber sind wir nur da oder auch anwesend? Körperlich präsent oder auch geistig da? Ich gestehe, dass ich manchmal einfach nur körperlich anwesend bin und mein Kopf irgendwo anders. Klar, es gibt Situationen oder Gespräche da hat man lieber die Titelmelodie der Schlümpfe im Kopf als sein Hirn für Aufmerksamkeit zu opfern – gibt es alles und ist für mich ganz normal und ja, etwas unhöflich, aber wenn man zum richtigen Zeitpunkt ja oder nein oder hmm sagt, dann passt das schon. ;-)

Was ich mir jedoch angewöhnt habe ist Zeit zu schenken. Klingt jetzt komisch, ist aber aus meiner Sicht etwas ganz Wertvolles. Schauen wir uns doch mal um, was kann man denn noch schenken heutzutage? Irgendein obligatorisches „Klumpat“, das eh keiner braucht oder im Regal steht und zärtlich mit dem Staubwedel gepflegt wird. Nur damit man etwas schenkt? Ok, ausgenommen von gezielt gewählten Geschenken, natürlich... aber mal ehrlich, was ist denn das wertvollste, das wir haben? Anders formuliert: das wertvollste, das ich schenken kann ist Zeit. Zeit mit Menschen zu verbringen, die mir wichtig sind. Ich habe angefangen mir gezielt Zeit für Familie zu nehmen und gezielt an diesen Tagen nichts Anderes zu machen, außer mich den Anwesenden zu widmen oder etwas zu unternehmen.

Is ja normal! Werden jetzt sicher manche denken. Nein, aus meiner Perspektive ist es nicht normal, denn einerseits ist es manchmal Routine oder andererseits sind wir da aber nicht anwesend. Es fühlt sich für mich anders an und man lernt Menschen und auch Verwandte anders kennen. Also ich zumindest, denn ich bemühe mich anwesend zu sein, nicht nur da. Ich schenke Zeit.


 
 
 

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