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Jeder trägt sein Päckchen

Wenn wir jemanden zum ersten Mal treffen, den wir nicht kennen haben wir 2 Möglichkeiten. Einerseits die Person zu beobachten, uns ein Bild zu machen und eh zu wissen, weil wir ja gehört haben, dass.. und wir sehen es ja der Nasenspitzen an und so. Gratulation, das machen wir zu 90% ein etwas falsches Bild. Die zweite Möglichkeit ist es nämlich sich mit Menschen auseinander zu setzen, mit ihnen zu sprechen und sich so ein Bild zu machen, denn wie beim Theater gibt es immer noch etwas hinter dem Vorhang.

Aus meiner Perspektive bekommen wir mit der Geburt einen Rucksack, den wir im Laufe der Zeit füllen. Mit Erfahrungen, Eindrücken und Wissen. Wir tragen ihn mit uns mit und füllen ihn weiter und weiter. Wir lernen daraus und agieren und reagieren anhand dessen. Manchmal vergessen wir etwas und dann müssen wir diese Erfahrung einfach nochmal machen. Aber Erfahrungen prägen uns. Sie lassen und mutig oder auch skeptisch sein. Es kann auch sein, dass wir aufgrund dieser Päckchen im Rucksack Chance verpassen, nur weil wir mal eine schlechte Erfahrung gemacht haben. Vielleicht vertun wir dann auch eine Möglichkeit. Müssen wir mutiger sein? Einfach mal vertrauen oder sich etwas trauen? Gefahr laufen, dass wir noch eine nicht so positive Erfahrung machen?

Und dann haben wir noch Päckchen, die unser Leben tiefgehend prägen und teilweise auch bestimmen. Sie verändern unser Leben schlagartig und bestimmen mit, welche Möglichkeiten wir aktuell oder in der Zukunft haben. Was unser Umfeld dann manchmal oder auch meistens nicht weiß, ist wie es uns tief drinnen damit geht. Wie dieses Päckchen uns prägt. Die Frage ist natürlich auch, wie wir mit Dingen umgehen, die unser Leben prägen. Akzeptieren wir es – sagen uns „es ist so“ oder eher „Mist, so ein Kack“.

Wir unterschätzen manchmal, was wir ausstrahlen. Wir können nicht Zufriedenheit ausstrahlen, wenn wir es innen drin nicht sind. Es gibt nämlich Leute, die genauer hinsehen und die sehen wirklich hin. Wie können wir denn was sein, was wir nicht sind? Dürfen wir eigentlich sein wie wir sind? Passt das in unsere Gesellschaft? Aber es doch auch manchmal einfach einfacher sich zu denken „boeh is der/die aber doof“ ohne einen Schritt zu machen um zu verstehen, warum der Mensch so ist wie er ist, oder nicht?

Ich hab für mich gelernt, dass es total wertvoll ist hinter die Vorhänge von Menschen zu schauen, denn es ist super spannend, wenn wir kennen lernen. Aber auch amüsant zu beobachten, wie Menschen sehr falsch eingeschätzt und abgestempelt werden, nur weil sie vor dem Vorhang was andere spielen. Da sind schon mal Popcornmomente dabei, denn wenn man dann beobachtet wie sich Meinungen ändern, nur weil wir uns mit unseren Gegenüber auseinander setzen....herrlich. Also die Krux ist wie sind wir im Kreise welcher Menschen um zu sein wie wir sein wollen oder sind ... kryptisch aber hat was. Frei nach Mira Lobe „Das kleine Ich bin Ich“.


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